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Wir hatten das Thema Zielsetzungen schon mal um den Jahreswechsel, wo es um die Neujahrsvorsätze gegangen ist, aber jetzt, wo sich schon das erste Quartal von diesem Jahr zu Ende neigt – was wirklich Wahnsinn ist – will ich euch das nochmal mitgeben. Weil vielleicht manche, so wie ich auch, auch quartalsweise ihre Ziele sich nochmal anschauen, die Ziele reflektieren und sich dann gegebenenfalls auch neue Trainingsziele setzen oder aktuelle Ziele nochmal anpassen und noch mal überprüfen. Ich werd übrigens in nächster Zeit auch eine Folge zum Thema der Reflexion dieser Ziele bzw. des ersten Quartals machen. Also wenn euch das interessiert, dann könnt ihr da auch noch mal gerne rein hören und ein bisschen einen Einblick bekommen, wie ich normalerweise mir einmal im Quartal anschaue, wo ich in Bezug auf meine Ziele gerade stehe. 

So, aber jetzt geht es zum Thema Trainingsziele setzen weiter. Und zwar möchte ich noch mal kurz wiederholen: Wir hatten es zwar schon mal und ihr habt es sicher auch schon gehört, aber es ist für mich einfach so, so wichtig, weil es immer noch Leute falsch machen und, aber nicht absichtlich oder bewusst falsch machen, sondern weil man es einfach im Umfeld zu oft „falsch” hört, möchte ich euch noch mal sagen, was ganz wichtig ist, worauf ihr dabei achten könnt. 

Ziele formulieren

Und zwar, das Allerwichtigste ist, dass ihr eure Ziele spezifisch und messbar formuliert. Also wirklich achtet darauf, nicht nur zu sagen: „Ich möchte abnehmen.“ Sondern stellt euch dann auch wirklich immer die Frage: Woran erkenne ich denn, dass ich jetzt abgenommen habe? Und das klingt jetzt vielleicht im ersten Moment bisschen doof, wenn man sich dann denkt: „Ja, ich merk‘ doch, dass ich abgenommen habe.“ Aber die Waage kann trügerisch sein. Also wirklich, glaubt mir das, die Waage sagt nicht immer unbedingt die Wahrheit.

Was anderes ist es dann, wenn es ums Thema Kleidergrößen geht oder wenn ihr anhand von Fotos vergleichen könnt, dass ihr abgenommen habt. Aber auch da, wie weit denn? Also wann bist du am Ziel angelangt? Bist du am Ziel angelangt, wenn du zwei Fotos hast und sagst: „Okay, ich erkenne auf dem zweiten Foto ich habe abgenommen?“ Bzw. bist du am Ziel, wenn du eine Kleidergröße z.B. weniger hast? Wenn das so ist, dann ist das super und dann ist es gut, aber es geht einfach darum das festzulegen, wann du dein Ziel erreicht hast. Damit du nicht immer etwas nachläufst, ohne dabei anzuerkennen, was du schon geschafft hast und wo du schon hin gekommen bist. Es passiert nämlich ab und zu, dass Leute ihre Fortschritte nicht mehr zu schätzen wissen oder nicht mehr bemerken und das ist natürlich dann sehr schade, weil das endet dann oft in Frustration. Und daraufhin schmeißen dann viele das Handtuch, ohne bemerkt zu haben, dass sie eigentlich schon auf einem sehr guten Weg zu ihrem Ziel sind. Deswegen bitte wirklich überlegen: Was genau ist denn dein Ziel und wie kannst du das nicht nur messen, sondern dann auch wirklich erkennen, dass du dort angelangt bist?

Sobald du das dann hast, geht es schon an den nächsten Punkt. Und zwar, du weißt jetzt, was du erreichen möchtest, und du weißt, wie du feststellst ob du es erreicht hast. Jetzt geht es darum zu schauen: Bis wann kannst du es denn realistisch erreichen? Und nachdem wir jetzt eben quartalsweise unterwegs sind, kann es Sinn machen, hier einfach das nächste Quartal, also die nächsten drei Monate als zeitlichen Rahmen her zu nehmen. Aber wenn du schon siehst, dass das ein Ziel ist, das längere Zeit in Anspruch nehmen wird, dann plane gern mehr Zeit ein. Aber schau dir an, wo möchtest du denn in einem Monat oder in drei Monaten stehen. Und plane dir auch wieder diese Reflexion bzw. diese Überprüfung deines Zielerreichungsgrads wieder ein, damit du das einfach regelmäßig am Schirm hast und du einfach dran bleibst und regelmäßig überprüft, wo du gerade in Bezug auf dein Ziel stehst.

Der Weg zum Ziel

Außerdem ist es dann natürlich sinnvoll und hilfreich, nicht nur zu überlegen: Wo will ich hin und bis wann will ich dorthin? Sondern dann auch zu überlegen: Wie komme ich dorthin? Das heißt, im nächsten Schritt geht es dann darum zu schauen: Was könnten Strategien sein, wie du zu deinem Ziel kommst? Und zwar ausgehend von deinem aktuellen Ist-Zustand.

Also zuerst geht es darum, dann auch zu identifizieren, was ist denn überhaupt diese Lücke, die geschlossen werden muss? Beispielsweise zwei Kleidergrößen, die da jetzt noch dazwischen liegen, wenn du abnehmen möchtest. Und dann eben zu schauen: Wie kannst du diese Lücke schließen? Wie kannst du von deinem jetzigen Zustand zu deinem Zielzustand gelangen?

Und da gibt es natürlich auch verschiedene Möglichkeiten. Entweder du suchst dir jemanden, der dich unterstützt: einen Trainingspartner, einen Coach oder Trainer. Und/oder (und zwar ist oft beides in Kombination sinnvoll) du suchst dir Routinen und Gewohnheiten, die du etablieren kannst, die dich zu deinem Ziel bringen. Und zwar auch da nicht zu viele auf einmal.

Es gibt auch schon eine Podcastfolge zum Thema neue Gewohnheiten und Routinen etablieren. Ich poste auch immer wieder auf Instagram etwas zu dem Thema, weil das einfach was ist, was sehr, sehr spannend ist, und da geht es einfach darum zu schauen: Was kannst du denn alltäglich tun, was dich nicht zu viel Überwindung kostet, aber trotzdem deinem Ziel näher bringt? Das heißt, es soll nicht so schwer sein, dass du auf lange Sicht das Handtuch wirfst und aufgibst, weil es dich einfach Tag für Tag zu viel Überwindung kostet. Das heißt es sollte eben leicht genug sein, um es wirklich regelmäßig und langfristig durchzuführen, aber es sollte genug ins Gewicht fallen, dass du wirklich Schritt für Schritt deinem Ziel näher kommst.

Ich hoffe, du hast jetzt ein paar Ideen mitnehmen können, und ich hoffe, du nimmst dir die Zeit, dir nochmal anzuschauen, wo du in den nächsten drei Monaten hingelangen möchtest bzw. auch im nächsten Monat oder wie lange auch immer du brauchst, um bei deinem Ziel anzukommen. Und ich freue mich, wenn du mir Bescheid gibst, was du für dich mitnehmen konntest und wie es dir mit der Umsetzung geht. Viel Spaß dabei.